

Behandlungsspektrum
Sei es beim ersten Besuch in unserer Praxis oder aber auch bei jeder Vorsorge-Untersuchung: eine gründliche Befundaufnahme (Diagnostik) ist die Grundlage jeglicher weiterer Behandlungsmaßnahmen. Sie umfasst nicht nur die Untersuchung der Zähne, sondern auch des Zahnhalteapparates sowie der gesamten Mundhöhle. Ergänzend sind meist Röntgenaufnahmen notwendig, um auch zum Beispiel die Zahnwurzeln und die umgebenden Kieferknochen „sichtbar“ zu machen. Eine allgemeinmedizinische Befunderhebung (Allgemeinanamnese) erfasst Faktoren, die die Mundgesundheit beeinflussen und Risikofaktoren, die bei der zahnärztlichen Behandlung berücksichtigt werden müssen.
Bei dieser Untersuchung erfahren wir auch im persönlichen Gespräch, welche Erwartungen und Wünsche Sie zu Ihren Zähnen haben. Auf dieser Basis können wir zusammen mit Ihnen eine Behandlungsplanung durchführen. Es ist uns wichtig, dass wir unseren Patienten notwendige Behandlungsschritte verständlich machen können, damit Sie bewusst Entscheidungen treffen können und Ihnen auch die Angst vor Behandlungsmaßnahmen genommen werden kann.
Kinder bringen großes Vertrauen mit, wenn sie nicht bereits schlechte Erfahrungen gemacht haben und wenn ihnen die Angst vor Neuem und Unbekanntem genommen werden kann.
So ist es unseres Erachtens wichtig, vom ersten Zahn an den Besuch beim Zahnarzt zu etwas Selbstverständlichem und Vertrautem zu machen. Auch ein kleiner erster Zahn lässt sich mit einer passenden Zahnbürste reinigen, wir stehen Ihnen beratend zur Seite.
Ernährungsgewohnheiten können gut und schlecht sein, wir möchten Sie gerne dazu informieren. Nicht zuletzt steht ein umfassendes Prophylaxe-Programm – beginnend vom Kleinkind bis zum Jugendlichen (18. Lebensjahr) – zur Verfügung, sodass einem Start ins Erwachsenenalter mit kariesfreien Zähnen nichts im Weg steht.
Die Erhaltung eines Zahnes in seiner Funktion ist unser oberstes Ziel. Selbst größere Substanzdefekte eines Zahnes – bedingt durch Karies oder Trauma (z.B. Sturz auf einen Zahn) – können mit Füllungen aus hochwertigen Restaurationsmaterialien versorgt werden. Diese Composites stabilisieren aufgrund ihrer Materialeigenschaften und Verarbeitungstechniken auch einen substanzgeschwächten Zahn. Zudem sind mit dem zahnfarbenen Füllungsmaterial ästhetisch anspruchsvolle Ergebnisse zu erzielen.
Wenn große Teile eines Zahnes fehlen, ist seine Erhaltung mit Kronen oder Teilkronen möglich. Vollkeramische Kronen erlauben eine natürliche Farbgestaltung und perfekte ästhetische Versorgungen.
Fehlende Zähne können je nach Voraussetzung festsitzend oder herausnehmbar ersetzt werden. Welche Lösung für Sie am besten passt, welche funktionellen und ästhetischen Erwartungen Sie haben, wie hoch der Behandlungs- und finanzielle Aufwand bei den verschiedenen Therapiemöglichkeiten ist, besprechen wir mit Ihnen ausführlich.
Implantate (im Kieferknochen verankerte künstliche „Zähne“) ermöglichen weitere Alternativen beim Ersatz von fehlenden Zähnen. In Zusammenarbeit mit Kieferchirurgen versorgen wie Sie mit hochwertigem, ästhetisch anspruchsvollem Zahnersatz, der in seiner Funktion den natürlichen Zähnen sehr nahe kommt.
Die Parodontologie ist die Lehre vom erkrankten Zahnhalteapparat und seiner Behandlung.
Diese Erkrankung kommt in der Regel auf ganz leisen Sohlen daher und wird vom Patienten selbst kaum wahrgenommen. Es beginnt mit Zahnfleischbluten, wenn sich zunächst nur das Zahnfleisch, die Gingiva, entzündet. Baut sich infolge dieser Entzündung der Kieferknochen ab, wird also das „Fundament“, in dem die Wurzel des Zahnes verankert ist, schwächer, lockert sich der Zahn. Dieses Alarmzeichen bemerkt der Patient dann. Unsere Aufgabe ist es also, bei der Untersuchung bereits das erste Anzeichen zu erfassen, nämlich die Zahnfleischentzündung. Da Bakterien infolge einer nicht ausreichenden Mundhygiene in der Regel Auslöser der Entzündung sind, ist in diesem Stadium eine Behandlung sehr einfach: Verbesserung der Mundhygiene. Ist aber bereits der Kieferknochen abgebaut, wird es etwas aufwändiger: eine tiefer in die Zahnfleischtasche gehende Reinigung wird notwendig. Die Anleitung des Patienten zu einer sehr guten und konsequenten Mundhygiene und regelmäßige professionelle Reinigungen der Zähne sind aber die Hauptvoraussetzung für eine Stabilisierung und Erhaltung in der Parodontologie. Es ist unser größter Erfolg, wenn wir Sie auf diesem Weg gut begleiten können.
In der Endodontie – der Begriff „Wurzelbehandlung“ ist bekannter – wird das entzündete Nerv-Gefäß-Gewebe im Innern des Zahnes behandelt. Dieses Gewebe ist schuld daran, wenn wir infolge großer Karies, die bis nahe an dieses Gewebe reicht, Schmerzen bekommen. Bei einer Wurzelbehandlung wird dieses Gewebe entfernt und stattdessen eine Wurzelfüllung eingebracht. Der Zahn ist erhalten, aber er lebt nicht mehr.
Knirschen und Pressen mit den Zähnen rufen Beschwerden sowohl an den Zähnen als auch an den beteiligten Kiefermuskeln und am Kiefergelenk hervor. Der Patient nimmt dann Schmerzen und Knacken im Kiefergelenk, Muskelschmerzen im Gesicht oder Probleme beim Öffnen des Mundes wahr. Kopfschmerzen und Verspannungen im Hals- und Nackenbereich begleiten oft diese Beschwerden. Spezielle Schienen zur Entlastung von Kiefergelenk, Zähnen und Muskulatur können zur Behebung dieser Symptome führen, oft sind auch noch begleitende physiotherapeutische Maßnahmen sinnvoll.